Gottfried Keller

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Gottfried Keller: Nachgelassene Gedichte

HKKA Bd. 17.1 und 17.2 Gesamtübersicht Gedichte
Inhalt Die Gedichtbände der HKKA
Die Schreibbücher  
  Paralleldarstellung Gedichte

HKKA Bd. 17.1 und 17.2

 

 

Inhalt

 


HKKA 17.1
 

   

Schreibbuch Ms. GK 3
 

1843/44

Frühe Gedichtniederschriften

Schreibbuch Ms. GK 4
 

1844

Frühe Gedichtniederschriften


HKKA 17.2
 

   

Schreibbuch Ms. GK 9
 

1844-46

Frühe Gedichtniederschriften

Schreibbuch Ms. GK 5
 

1851-55

Berliner Zeit

Schreibbuch Ms. GK 21
 

1878-83

 

Vereinzelte Nachlaßgedichte
 

 

Einzelblätter, kleine Konvolute

Alle Nachlaßgedichte werden in Paralleldarstellung von Reproduktion und diplomatischer Umschrift wiedergegeben.

Auslieferung: lieferbar

 

Die Schreibbücher

 

Kellers literarische Laufbahn begann mit der Publikation vorwiegend politischer Gedichte, angeregt durch die jungdeutschen Oppositionellen wie Ferdinand Freiligrath, Anastasius Grün und vor allem Georg Herwegh. Drei Gedicht-Schreibücher der Jahre 1843 bis 1846 aus Kellers Nachlaß sind ein einzigartiges Zeugnis dieses Aufbruchs. Es ist die Zeit der Auseinandersetzungen zwischen den katholisch-konservativen Innerschweizer Kantonen und den von Radikalliberalen dominierten Kantonen wie Bern und vor allem Zürich, die, nach dem Sonderbundskrieg von 1847, mit der Gründung des Schweizerischen Bundesstaates (1848) endete. Kellers frühe Schreibbücher lassen Schritt für Schritt verfolgen, wie sich aus der Spanne zwischen kämpferischer Rhetorik und individueller Ausdrucksweise das lyrische Frühwerk herausbildete.

Ein weiteres Schreibbuch enthält einige Gedichte aus Kellers Berliner Zeit (1851-1855), darunter auch Entwürfe zu Gedichteinlagen für den Grünen Heinrich. Aus der Spätphase um 1880 stammt ein Schreibbuch mit Epigrammatischem und zahlreichen Balladen in komischem oder schauerlichem Ton, die meist ohne große Änderungen in die Gesammelten Gedichte eingegangen sind.

In Band 17.1 und 17.2 der Historisch-Kritischen Gottfried Keller-Ausgabe werden die Schreibbücher erstmals integral präsentiert, mit Reproduktionen und paralleler diplomatischer Umschrift. Dazu kommen rund hundert weitere unpublizierte Gedichte, die im Nachlaß auf Einzelblättern überliefert sind. Der editorische Kommentar erscheint in einem gesonderten Band (30).

 

 

 

 

 

 

Auszug aus HKKA 17.1

Reproduktion und diplomatische Umschrift

(zu Schreibbuch Ms. GK 3, S. 20v)

 


 
HKKA Bd. 30 Apparat>
 

   

Das Hauptinteresse des Apparates gilt der Entstehung und Verwendungsweise der Gedicht-Schreibbücher.

Ein besonderes Kapitel widmet sich der Entwicklung und Wandlung der Liebeslieder, die Kellers ganze lyrische Tätigkeit begleiteten.

Unter den Konzepten und Fragmenten finden sich auch die Kritzeleien der Berliner Bogen. Diese sind dem Band außerdem als Faltblätter beigelegt und auch auf der DVD enthalten.

Erstmals im Kontext wiedergegeben werden kommentierende Verse und Glossen, die Keller in Büchern seiner Bibliothek anbrachte.